Wegkreuze – Friedhofskreuz

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Unmittelbar am Eingang zur Kirche steht rechts ein Friedhofskreuz mit reichem Bildwerk, 3.50 m hoch und gut erhalten. Der Sockelstein schließt mit dem Erdboden ab. Der Fuß ist etwas breiter als der Schaft und hat am oberen Ende einen Altarvorsprung mit der jahreszahl 1718.

Darunter ein Engelkopf mit Flügeln, die nach allen Seiten gespreizt sind. Der Schaft scheint barockartig und am unteren Ende verdickt mit Blattzierwerk versehen.
Inschrift: DIES CREVTZ HAT DER EHRSAME FCM ZV EHR GOTTES AVRICHT VNT SEIN HAVSFRAV CATARINA!
Am oberen Ende des Schaftes Fruchtwerk, auch auf den Seitenflächen.

Eigenartig ist der daraufstehende Teil gestaltet. Der mittlere große Teil ist flach, mit einer großen Kartusche ausgefüllt, die ganz groß ein Oval mit Mühleisen zeigt. Dazu die Buchstaben FM und CM. Ihre Bedeutung wird aus dem Mühleisen und den beiden Heiligen klar, die heute nicht mehr vorhanden sind.

Franz Müller und Catharina Müller, sie gingen wohl auch dem Beruf des Müllers nach, wie das Mühleisen vermuten lässt. Rechts und links dieses Teils sind Halbwalzensäulen, die in plastischer Arbeit je ein Heiligenbild zeigen: die heiligen Catharina mit Rad und Krone und der heilige Franziskus in predigender Haltung. Den Abschluss des formenreichen Kreuzes bildet eine Kreuzigungsgruppe, mit Maria und dem heiligen Johannes (bei der Gottesmutter fehlte der Kopf), beides leider nicht mehr vorhanden.

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Hohes Abschlußkreuz mit Corpus in der Mitte. Das Kreuz steht auf einem Steinberg mit Totenkopf und gekreuzten Knochen. Im Ort wird das Kreuz auch Friedhofskreuz genannt. Guter Zustand. Wenn man sich im Gesicht des Heilands die Mundpartie genau betrachtet, könnte man den Eindruck haben, er lächle.

Jesus