Steinbrüche Kalbergerhof

Bedingt durch die geologische Beschaffenheit unseres Gebietes (VG Wittlich-Land) kommt es zum Vorkommen der verschiedensten natürlichen Rohstoffe im Untergrund.
Als Baustein vorherrschend waren in unserer Gegend die rötlichen Sandsteine des mittleren Buntsandsteins westlich der Salm und die rötlichen Sandsteine des Rotliegenden in der Wittlicher Senke. Auch die Grauwackenschiefer des Devons wurden vielfach für bauliche Zwecke genutzt.

Quader wurden im 19. und 20. Jahrhundert auf den Gemeindebännen von Binsfeld, Dörbach, Dreis, Hof Hau, Niederkail, Salmrohr und Sehlem gebrochen; Bruchsteine in Altrich, Arenrath, Dierscheid, Dodenburg, Gladbach, Greverath, Heckenmünster, Hof Heeg, Heidweiler, Hetzerath und Niersbach. Mergel wurde bei Bergweiler und Binsfeld gegraben. Sandgruben befanden sich bei Bergweiler, Hupperath, Binsfeld, Landscheid und Niederkail.
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Kalberger Steinbruch

Die Steinbrüche, die sich etwas oberhalb der heutigen Hofgebäude am Steilabfall zur Wittlicher Senke befinden, besaßen früher eine große wirtschaftliche Bedeutung und dienten dem Besitzer des Hofes als nicht unerhebliche Einnahmequelle.

Die Sandsteine dieses Steinbruches, der geologischen Formation des mittleren Buntsandsteins angehörend, waren vor allem bei Brückenbauten (Brücke über die Salm bei Esch (1708), Salmbrücke bei Salmrohr (1819) und beim Straßenbau zwischen Hetzerath und Salmrohr (1812) sehr begehrt.

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